Matthias Reich
© Matthias Reich 2017

Kurz-Biographie

Ich bin am 3. April 1959 geboren. Die ersten Jahre wohnten wir in Bad Grund im Harz. Ich bekam dort zwei Schwestern. Nach unserem Umzug ins 4 km entfernte Windhausen kam noch ein Bruder dazu. Den überwiegenden und vor allem schönsten Teil meiner Schulzeit verbrachte ich am Gymnasium Osterode am Harz.  Ab und zu treffen wir Klassenkameraden uns noch, das letzte Mal 2008 zum 30. Abi-Jahrestag. Nach dem Abi im Jahre 1978 ging es ab zur Bundeswehr. Ich wurde in Hann. Münden zum Kraftfahrer ausgebildet und fuhr fortan mit einem Brückenlege-LKW durch die Gegend, bis der Kompaniechef herausbekam, dass ich ein begeisterter Comiczeichner war. Sofort wurde ich zum Malen von Glückwunschkarten, zum Basteln von Dekorationen für den jährlichen Offiziersball und zum Restaurieren der Wappen in der Kaserne eingeteilt. Das gab nebenbei auch eine Menge Sonderurlaub. 1979 begann ich mein Verfahrenstechnik-Studium an der TU Clausthal im Harz. Wir bewohnten mit 13 Mann ein völlig verranztes Haus am Ortsrand, das "Rosenhof" genannt wurde und hatten eine echt tolle Zeit. Ein paar Mitbewohner und ich gründeten die Band DIARÖ (siehe Kapitel "Musik") und tourten damit durch die Weltgeschichte. Bei einem unserer Konzerte lernte ich meine Frau kennen. Meine zeichnerischen Fähigkeiten konnte ich am Institut für Tiefbohrtechnik einsetzen. Computer waren noch Mangelware und so zeichnete ich in meiner Freizeit für 10 DM pro Stunde mit Tuschefüller, Lineal und Schriftschablonen Folien für Vorlesungen. Dabei erwarb ich quasi nebenbei erste Kenntnisse über die Tiefbohrtechnik. 1986 war das Studium beendet. Ich hatte einen sehr guten Abschluss in der Tasche und überlegte, was ich damit anfangen sollte. Über Bekannte wurde ich auf die Firma Sulzer Escher Wyss in Ravensburg am Bodensee aufmerksam, bewarb mich dort und wurde sofort eingestellt. Ich war nun Entwicklungsingenieur in der Forschungsabteilung und "erfand" Stoffaufläufe, das sind die großen Kästen am Anfang einer Papiermaschine, aus denen der Suspensionsstrahl herausschießt, aus dem anschließend das Papier herausgesiebt wird. Ich war Ingenieur, hatte ein Auto und eine Wohnung, konnte jeden Tag die Alpen sehen und reiste für die Firma um die Welt. 1987 heiratete ich meine langjährige Freundin und wurde zum ersten Mal Vater. 1990 fiel mir die Stellenanzeige einer Firma aus Celle auf, die Entwicklungsingenieure für Bohrgeräte für die Öl- und Gasindustrie suchte. Das hörte sich sehr interessant an und erinnerte mich an meine Hilfsassistententätigkeit an der Uni. Ich bewarb mich und wurde tatsächlich eingestellt. Die Firma hieß damals Eastman Christensen und nennt sich heute Baker Hughes. 1991 bekamen wir das 2. Kind und dachten, dass es nach den vielen Umzügen der vergangenen Jahre an der Zeit wäre, sesshaft zu werden. Wir hielten Ausschau nach einem Bauplatz und zogen schließlich 1993 in unser eigenes Haus in Hermannsburg um. In der Firma wurde ich erst Gruppen- und dann Abteilungsleiter. Ab 2001 war ich als "Product Line Manager" verantwortlich für mehrere Produktlinien unseres Konzerns. Ende 2001 beschloss ich, eine Doktorarbeit zu schreiben. Mit Erfolg! Seit dem 27. Mai 2004 bin ich nun tatsächlich Doktor für Tiefbohrtechnik! 20 Jahren in der Industrie waren inzwischen vergangen und langsam aber sicher verspürte ich den Wunsch, noch einmal etwas ganz anderes zu machen. Aber was??? Ich betrachte es als einen Glücksfall, dass ich genau zu dieser Zeit das Angebot bekam, an die Technische Universität Bergakademie Freiberg zu gehen und dort das Fach Tiefbohrtechnik zu unterrichten. Im Jahr 2006 packte ich also meine Koffer, zog nach Sachsen und bin dort Professor für Bohrtechnik, Tiefbauspezialausrüstungen und Bergbaumaschinen. Neuerdings versuche ich mich nebenher als Schriftsteller. Mit meinen Büchern möchte ich beweisen, dass Bücher über Technik nicht langweilig sein müssen, sondern sogar spannend sein können!
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